Auszug aus dem 695. offiziellen Kontaktgespräch
vom 16. November 2016
Billy Danke. Dann möchte ich noch auf etwas zu sprechen kommen, worüber du wohl auch
orientiert bist. Dein Vater Sfath brachte mich in den 1940er Jahren in den Irak, und zwar ins Gebiet
des heutigen Al-Basra und der weiteren Umgebung, wie auch an den Einlauf der Flüsse am Persischen
Golf resp. Arabischen Golf. Das ganze Gebiet habe ich in den 1960er Jahren dann ja auch allein
durchstreift und bin dann nach Persien hinüber – und zwar über das Zagros-Gebirge –, nach Teheran,
dann nach Isfahan, das an der Südroute der Seidenstrasse liegt. Weiter ging es dann nach Zahedan
und dann nach Pakistan, nach Nok Kundi, Quetta, Multan, Lahore, dann nach Ferozepur in Indien,
dann nach Dew Delhi und Mahrauli. Nun, Sfath erklärte mir damals, dass in vorbiblischer Zeit – vor
mehr als 5000 Jahren – das ganze riesige Gebiet dort unten im Süden des Irak – wo auch die Stadt
Basra am Fluss Schatt al-Arab liegt, der gegen 100 Kilometer entfernt in den Persischen Golf mündet –
bis hinunter nach ‹Dilmun› resp. bis an die Ostküste des heutigen Bahrain vom Volk der Schwarzhäuptigen
beherrscht wurde, die sich infolge ihresschwarzen Haarschmuckes‹Saggiga› (Anm. Bernadette: Sumerer)
nannten. Das ganze grosse Gebiet war ein ungewöhnlich fruchtbares und gesamthaft begrüntes Gebiet
mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, sozusagen ein riesiges paradiesisches Naturreich mit Fluren,
Feldern und Wald. Dilmun, eben das heutige Bahrain, war zur vorbiblischen Zeit auch eine grosse
Stadt, die ein bedeutender Handelsplatz war, denn die strategisch günstige Lage am Seehandelsweg
zwischen Mesopotamien und dem Indus-Tal war ideal und förderte auch den Wohlstand des ganzen
Landes, aus dem viele Nahrungsprodukte gewonnen und diese verschifft wurden. Die damalig blühende
und grünende Region war auch gesegnet mit einem grossen Vorkommen von Süsswasser aus artesischen
Quellen, die jedoch heute versiegt sind. Bezüglich dieser artesischen Quellen habe ich aus Wikipedia
folgende Erklärung herauskopiert, die beschreibt, worum es sich bei einer solchen handelt: Wikipedia: Eine artesische Quelle ist ein natürlicher Austritt aus einem artesischen (gespannten) Grund-
wasserleiter. Zu einer solchen Erscheinung kommt es,wenn Grundwasser in einer Senke zwischen zwei Grund-
wassernichtleitern eingestaut wird. Wenn das Druckniveau des Grundwassers grösser als der Abstand zur
Erdoberfläche wird, kann es als artesische Quelle zutage treten. Artesische Quellen treten u.a. als Verwerfungs-
quellen auf. Seen und andere Stillgewässer, die aus artesischen Quellen gespeist sind, sind Formen der Druck-
wasserseen.Künstlich angebohrte artesische Grundwasserlagen bezeichnet man alsArtesischer Brunnen.Geysire
sind keine artesischen Quellen, da hier der Druck nicht durch stehendes Wasser, sondern durch die Volumen-
änderung beim Erhitzen des Grundwassers entsteht (hydrothermales Druckwasser).
Nun, meine ganze bisherige Rede hat eigentlich den Grund, weil mir Sfath erklärt hat, dass es sich bei
diesem damals riesigen fruchtbaren und paradiesischen Gebiet um jenes handelte, das in der Bibel als
‹Garten Eden› bezeichnet wird und wo Adam und Eva erschaffen worden sein sollen. Diese Adam-Eva-
Geschichte jedoch, so erklärte dein Vater, führe nicht auf den ‹Garten Eden› und also nicht auf das
paradiesische Riesengebiet weit oberhalb des Persischen Golf bis hinunter nach Dilmun resp. dem heu-
tigen Bahrain zurück, sondern eben auf die Babylonier, die diese Fabel erdichteten, die dann einerseits
von anderen damaligen Völkern übernommen und anderseits von den alten Hebräern geklaut und spä-
ter als Entstehungsgeschichte des Menschen in die Thora und noch später von den Christen auch in die
Bibel hineinpraktiziert worden war. Sfath sagte damals, dass die ursprüngliche ‹Garten-Eden-Adam-Eva-
Fabel› einer völlig anderen Version entsprochen habe, die ich aber weitgehend vergessen habe, wes-
halb ich dich fragen will, ob dir diese Version bekannt ist und ob du sie mir nochmals nennen kannst?
Mein Vorspann für meine Frage ist zwar etwas lang geraten, doch wollte ich damit auch darlegen,
was noch in meiner Erinnerung ist.
Ptaah Deine Ausführungen waren interessant, und tatsächlich ist mir das Ganze bekannt, folge-
dem ich dir deinen Wunsch erfüllen kann, wozu ich aber dein Gedächtnis mit noch einigen zusätzlichen
Angaben auffrischen will: Die Stadt Basra im Süden des Irak liegt tatsächlich am Schatt al-Arab – was
‹Küste der Araber bedeutet› – und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Basra ist infolge der
Erdölindustrie die bedeutendste Stadt im Südirak, der mehrheitlich von Schiiten besiedelt ist. Basra ist
eine der ersten Städte, die nach der Eroberung des Vorderen Orients von den Arabern gegründet wurde.
Der Fluss Schatt al-Arab, das ist wohl noch wichtig zu erklären, entsteht im Irak ca. 60 km nordwestlich
der Stadt Basra, und zwar dort, wo das Zusammenströmen mit den grossen Flüssen Euphrat und Tigris
erfolgt. Was nun aber die Fabel betrifft, so entstand die Grundlage dafür in ‹Dilmun›, und zwar indem
eine Legende geschaffen wurde, die 12 Sippschaften beschrieb, die mit allen ihren Angehörigen aus
einer fremden Gegend jenseits des grossen Gebirges (Anm. Billy: Das an den Irak grenzende persische
Zagros-Gebirge ist das einzige in jenem Gebiet oberhalb des Persischen Golf) hoch im Norden und
gegen Sonnenuntergang (Anm. Billy: Diese Angabe weist auf die Türkei hin) nach ‹Dilmun› kamen,
wonach dort zwei junge einander zugetane Menschen, eine Frau namens Udnare und ein Mann namens
Udnadistin, gemeinsam einen ersten grossen Garten anlegten, allerlei Früchte und Gemüse pflanzten und
bald auch zwei Nachkommen zeugten, die Nerafton und Biratin genannt wurden. Diese gingen als junge
Männer in anderen Gebieten auf Weibschau und kehrten mit ihren Frauen und anderen Menschen
nach Dilmun zurück, wonach langsam über viele Jahrzehnte hinweg das ganze paradiesische Land
besiedelt und überall als Paradies bekannt wurde, insbesondere darum, weil von Dilmun aus ein sehr
reger Handel mit diversen anderen Ländern betrieben wurde.
Billy Danke, jetzt, da du das Ganze aufrollst, vermag ich mich wieder daran zu erinnern. …
vom 16. November 2016
Billy Danke. Dann möchte ich noch auf etwas zu sprechen kommen, worüber du wohl auch
orientiert bist. Dein Vater Sfath brachte mich in den 1940er Jahren in den Irak, und zwar ins Gebiet
des heutigen Al-Basra und der weiteren Umgebung, wie auch an den Einlauf der Flüsse am Persischen
Golf resp. Arabischen Golf. Das ganze Gebiet habe ich in den 1960er Jahren dann ja auch allein
durchstreift und bin dann nach Persien hinüber – und zwar über das Zagros-Gebirge –, nach Teheran,
dann nach Isfahan, das an der Südroute der Seidenstrasse liegt. Weiter ging es dann nach Zahedan
und dann nach Pakistan, nach Nok Kundi, Quetta, Multan, Lahore, dann nach Ferozepur in Indien,
dann nach Dew Delhi und Mahrauli. Nun, Sfath erklärte mir damals, dass in vorbiblischer Zeit – vor
mehr als 5000 Jahren – das ganze riesige Gebiet dort unten im Süden des Irak – wo auch die Stadt
Basra am Fluss Schatt al-Arab liegt, der gegen 100 Kilometer entfernt in den Persischen Golf mündet –
bis hinunter nach ‹Dilmun› resp. bis an die Ostküste des heutigen Bahrain vom Volk der Schwarzhäuptigen
beherrscht wurde, die sich infolge ihresschwarzen Haarschmuckes‹Saggiga› (Anm. Bernadette: Sumerer)
nannten. Das ganze grosse Gebiet war ein ungewöhnlich fruchtbares und gesamthaft begrüntes Gebiet
mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, sozusagen ein riesiges paradiesisches Naturreich mit Fluren,
Feldern und Wald. Dilmun, eben das heutige Bahrain, war zur vorbiblischen Zeit auch eine grosse
Stadt, die ein bedeutender Handelsplatz war, denn die strategisch günstige Lage am Seehandelsweg
zwischen Mesopotamien und dem Indus-Tal war ideal und förderte auch den Wohlstand des ganzen
Landes, aus dem viele Nahrungsprodukte gewonnen und diese verschifft wurden. Die damalig blühende
und grünende Region war auch gesegnet mit einem grossen Vorkommen von Süsswasser aus artesischen
Quellen, die jedoch heute versiegt sind. Bezüglich dieser artesischen Quellen habe ich aus Wikipedia
folgende Erklärung herauskopiert, die beschreibt, worum es sich bei einer solchen handelt: Wikipedia: Eine artesische Quelle ist ein natürlicher Austritt aus einem artesischen (gespannten) Grund-
wasserleiter. Zu einer solchen Erscheinung kommt es,wenn Grundwasser in einer Senke zwischen zwei Grund-
wassernichtleitern eingestaut wird. Wenn das Druckniveau des Grundwassers grösser als der Abstand zur
Erdoberfläche wird, kann es als artesische Quelle zutage treten. Artesische Quellen treten u.a. als Verwerfungs-
quellen auf. Seen und andere Stillgewässer, die aus artesischen Quellen gespeist sind, sind Formen der Druck-
wasserseen.Künstlich angebohrte artesische Grundwasserlagen bezeichnet man alsArtesischer Brunnen.Geysire
sind keine artesischen Quellen, da hier der Druck nicht durch stehendes Wasser, sondern durch die Volumen-
änderung beim Erhitzen des Grundwassers entsteht (hydrothermales Druckwasser).
Nun, meine ganze bisherige Rede hat eigentlich den Grund, weil mir Sfath erklärt hat, dass es sich bei
diesem damals riesigen fruchtbaren und paradiesischen Gebiet um jenes handelte, das in der Bibel als
‹Garten Eden› bezeichnet wird und wo Adam und Eva erschaffen worden sein sollen. Diese Adam-Eva-
Geschichte jedoch, so erklärte dein Vater, führe nicht auf den ‹Garten Eden› und also nicht auf das
paradiesische Riesengebiet weit oberhalb des Persischen Golf bis hinunter nach Dilmun resp. dem heu-
tigen Bahrain zurück, sondern eben auf die Babylonier, die diese Fabel erdichteten, die dann einerseits
von anderen damaligen Völkern übernommen und anderseits von den alten Hebräern geklaut und spä-
ter als Entstehungsgeschichte des Menschen in die Thora und noch später von den Christen auch in die
Bibel hineinpraktiziert worden war. Sfath sagte damals, dass die ursprüngliche ‹Garten-Eden-Adam-Eva-
Fabel› einer völlig anderen Version entsprochen habe, die ich aber weitgehend vergessen habe, wes-
halb ich dich fragen will, ob dir diese Version bekannt ist und ob du sie mir nochmals nennen kannst?
Mein Vorspann für meine Frage ist zwar etwas lang geraten, doch wollte ich damit auch darlegen,
was noch in meiner Erinnerung ist.
Ptaah Deine Ausführungen waren interessant, und tatsächlich ist mir das Ganze bekannt, folge-
dem ich dir deinen Wunsch erfüllen kann, wozu ich aber dein Gedächtnis mit noch einigen zusätzlichen
Angaben auffrischen will: Die Stadt Basra im Süden des Irak liegt tatsächlich am Schatt al-Arab – was
‹Küste der Araber bedeutet› – und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Basra ist infolge der
Erdölindustrie die bedeutendste Stadt im Südirak, der mehrheitlich von Schiiten besiedelt ist. Basra ist
eine der ersten Städte, die nach der Eroberung des Vorderen Orients von den Arabern gegründet wurde.
Der Fluss Schatt al-Arab, das ist wohl noch wichtig zu erklären, entsteht im Irak ca. 60 km nordwestlich
der Stadt Basra, und zwar dort, wo das Zusammenströmen mit den grossen Flüssen Euphrat und Tigris
erfolgt. Was nun aber die Fabel betrifft, so entstand die Grundlage dafür in ‹Dilmun›, und zwar indem
eine Legende geschaffen wurde, die 12 Sippschaften beschrieb, die mit allen ihren Angehörigen aus
einer fremden Gegend jenseits des grossen Gebirges (Anm. Billy: Das an den Irak grenzende persische
Zagros-Gebirge ist das einzige in jenem Gebiet oberhalb des Persischen Golf) hoch im Norden und
gegen Sonnenuntergang (Anm. Billy: Diese Angabe weist auf die Türkei hin) nach ‹Dilmun› kamen,
wonach dort zwei junge einander zugetane Menschen, eine Frau namens Udnare und ein Mann namens
Udnadistin, gemeinsam einen ersten grossen Garten anlegten, allerlei Früchte und Gemüse pflanzten und
bald auch zwei Nachkommen zeugten, die Nerafton und Biratin genannt wurden. Diese gingen als junge
Männer in anderen Gebieten auf Weibschau und kehrten mit ihren Frauen und anderen Menschen
nach Dilmun zurück, wonach langsam über viele Jahrzehnte hinweg das ganze paradiesische Land
besiedelt und überall als Paradies bekannt wurde, insbesondere darum, weil von Dilmun aus ein sehr
reger Handel mit diversen anderen Ländern betrieben wurde.
Billy Danke, jetzt, da du das Ganze aufrollst, vermag ich mich wieder daran zu erinnern. …
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